Seniorenwanderung am 20. Februar
Und wieder war es ein traumhaft schöner Spätwintertag, als die Seniorengruppe zu ihrer Februarwanderung startete. Es ging diesmal nach Warngau zwischen Sachsenkam und Holzkirchen. Von einem kleinen Wanderparkplatz im Ortsteil Osterwarngau führte ein Forstweg schnurgerade etwa 250 m bergauf zu einer Weggabelung, wo wir uns rechts hielten. Nach etwa einem Kilometer bei einem Wegweiser bogen wir ein weiteres Mal scharf rechts nach Süden ab. Weiter ging es auf schönen verschneiten Waldwegen mal mehr, mal weniger steil bergauf – teilweise entlang einer ausgewiesenen Mountainbike Route. Besonders nett: eine hölzerne Tafel mahnte Wanderer und Fahrradfahrer eindrucksvoll, aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Der Taubenberg ist ein breiter Bergrücken, der sich von Westen nach Osten hinzieht. Am höchsten Punkt steht ein markanter 30 m Aussichtsturm aus Tuffstein. Von oben hätte man eine phantastische Aussicht, doch man kann ihn nur besichtigen, wenn man sich im nahegelegenen Berggasthof Taubenberg den Schlüssel ausleiht. Allerdings ist dieser leider erst ab dem 01.03. und dann auch nur am Wochenende geöffnet. Doch die tolle Aussicht auf die Tegernseer Berge bietet sich auch auf dem Weg über das Hochplateau zu dem besagten Gasthof. Hier machte der Weg eine scharfe Linkskurve und führte uns auf wildromantischen Wegen auf und ab bis zu einer Wallfahrtskapelle mit dem seltsamen Namen Nüchternbrunn. Damit wird eine Quelle bezeichnet, die ursprünglich Niederbrunn hieß. Daraus wurde in Lauf der Zeit durch Dialekteinflüsse Nüchternbrunn. Der Quelle werden heilsame Kräfte, speziell für Augenleiden, zugeschrieben. Die Kapelle selbst war verschlossen und eingerüstet, aber oberhalb gab es einen Unterstand, der zu einer längeren Pause einlud.
Von da aus verlief der letzte Teil unserer Wanderung auf dem „Rosenkranzweg“. Auf fünfzehn Bildstöcken werden in naiver Malerei die fünfzehn traditionellen Rosenkranzgeheimnisse dargestellt. Dieser Meditationsweg führte uns zurück zu unserem Startpunkt.
