Wallfahrt zum „Heiligen Berg“

Wanderung der Senioren im April von Herrsching nach Andechs

Zehn Tage vor Ostern bot sich eine Wanderung zum Kloster Andechs geradezu an. Bei herrlichstem Frühlingswetter starteten wir am Bahnhof Herrsching. Zunächst ging es ein Stück durch den Ort, bis wir nach etwa einem Kilometer an eine Weggabelung kamen. Hier hielten wir uns links und folgten einem Höhenweg, der durch einen lichten Wald stetig sanft bergauf führte. Rechts konnte man hin und wieder einen Blick in die tiefe Schlucht des Kientals werfen, und manchmal glitzerte der Ammersee durch die Bäume. Am Wegrand blühten Frühlingsboten: Waldveilchen, Schlüsselblumen, roter und weißer Lerchensporn. Dann lichtete sich der Wald und wir sahen von Weitem unser Ziel: das Kloster Andechs. Einen guten Kilometer hatten wir noch vor uns, bis wir dort ankamen. Auf den letzten Metern mussten wir noch eine steile und beschwerliche Treppe überwinden.

Dann standen wir in der Wallfahrtskirche und ließen den hellen, lichtdurchfluteten Innenraum mit der wunderbaren barocken Ausstattung auf uns einwirken. In einer Seitenkapelle besuchten wir das Grab des berühmten Bayerischen Komponisten Carl Orff, dessen ausdrücklicher Wunsch es war, an dieser Stelle begraben zu werden.

Anschließend hatten wir uns eine Einkehr im Biergarten der berühmten Andechser Klosterbrauerei verdient.

Gestärkt an Laib und Seele machten wir uns auf den Rückweg. Unterhalb des Höhenwegs, den wir auf dem Hinweg gegangen waren wanderten wir durch die Schlucht am Kienbach entlang zurück nach Andechs.