MtB-Fahrtechnik

Sonne, Spaß und Mountainbiken

Angekündigter strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen bildeten den perfekten Rahmen für den schon lange in unserer Sektion etablierten zweitägigen MTB-Fahrtechnikkurs für Einsteiger im Frühjahr. Diesmal im April: verdammt heiß! Letztes Jahr um die gleiche Zeit lag noch Schnee!
Und Einsteiger-Level? Der Kurs ist wohl eher für „Auffrischer“, „Fahrtechnik-Verbesserer“ und die, die sich „erinnern“ wollen.

Wie immer starteten wir in Iffeldorf mit grundlegenden Techniken auf der Wiese des Sportplatzes, die wir dank des guten Austauschs mit dem örtlichen Tourismusbüro alljährlich nutzen dürfen. Auf dem Übungsplatz übten Alle fleißig Grund- und Aktivposition, Bremstechnik und ganz wichtig: LANGSAM-Fahren. Das sollte übrigens zum Motto des Wochenendes werden…

Denn neben der korrekten und Natur-schonenden Bremstechnik spielt vor Allem langsames Fahren und kontrolliertes Stehenbleiben im Gelände eine wichtige Rolle, um Unfall-frei und mit Spaß durch den Tag zu kommen. Vor allem, sobald es steiler wird. Erklärt, geübt, verstanden und am Nachmittag direkt im Gelände der Osterseen ausprobiert. Schön, dass wir direkt an den Übungshügeln auch fremde Radfahrer beobachten konnten, die sich technisch mehr oder weniger erfolgreich abmühten 😉.

Am zweiten Tag ging‘s von Penzberg aus direkt ins Gelände. Über Schönmühl und den Prälatenweg fuhren wir bis kurz vor Sindelsdorf, um uns dort in schnellen Kurven zu üben. Der spontan aufgebaute Hütchenparcours wurde dabei nicht nur von der Gruppe genutzt. Auch Jogger, Spaziergänger mit Hund und kleine Kinder liefen und fuhren mit einem Grinsen hindurch. Bei der Weiterfahrt über den Kiniberg machten wir auch einen kurzen praktischen Ausflug in die Lernbiologie des Gehirns: damit verknüpft war eine witzige Haltungsübung aus dem Mentaltraining, die uns wieder einmal mehr zeigte, worauf es (nicht nur) beim Biken auch ankommt: Haltung – innen wie außen – entscheidet. Durch eine spontane Routenänderung im Anschluss bot sich uns auf abwechslungsreichen Routen fast alles, was das übende Bikerherz begehrt: steile Anstiege, flotte Abfahrten und eine kurze Tragestrecke über einen umgestürzten Baum. Zum Glück hatten wir kurz vorher gelernt, wie man ein Bike ordentlich trägt. Auch wenn das hier nicht half, so dass unsere Räder am Ende durch viele helfende Hände das Hindernis überwanden. Das Wetter genossen wir mit verdientem Zwischenstopp im Kuchen- und Eiskaffeewunderland mit atemberaubender Aussicht in die Loisach- und Kochelsee-Moorebene. Und radelten entspannt über den mittlerweile sehr entschärften Loisachradweg zurück nach Penzberg.

Fazit: Ein rundum gelungenes Wochenende mit einer tollen Gruppe.
So macht Lernen, Üben und Anleiten extrem viel Spaß.

Claudi