Unsere Neulandhütte ist bei Jung und Alt sehr beliebt. Seit die Möglichkeit besteht, die Hütte online zu buchen, ist sie über die Sommermonate nahezu ausgebucht.
So überrascht es umso mehr, dass sich zum diesjährigen Frühjahrs-Ramadama nur ein recht überschaubares Grüppchen an Helfern einfand. Lediglich drei Frauen, von denen Monika fast ausschließlich für Fahrdienste gebraucht wurde, waren vor Ort. Aber diejenigen, die gerne bereit waren, für die Allgemeinheit mitzuhelfen, packten dafür umso mehr an. So wurde selbst bei Schneeregen Holz gemacht, der Zaun aufgezogen und die Werkstatt aufgeräumt. Angesichts des Frauenmangels sah man plötzlich auch Männer beim Fensterputzen und Bettenmachen (Zitat: „Lampen abwischen – das habe ich ja noch nie gemacht ….“ – tja, man lernt nie aus!). In diesem Jahr haben wir alle Decken und Überzüge gewechselt und während wir noch auf der Hütte zugange waren liefen im Tal schon die ersten Waschmaschinen. Sah es am Morgen noch so aus, als ob wir die Arbeit, die wir uns vorgenommen hatten, nicht schaffen, so konnten wir am Nachmittag doch zufrieden feststellen, dass alles, was angesichts des schlechten Wetters gemacht werden konnte, erledigt war. Zum Rasen mähen und Bretter streichen müssen wir noch auf besseres Wetter warten.
An unsere Helfer vergeben wir daher – zumindest fiktiv – folgende Preise:
Den goldenen Kochlöffel für das beste Gulasch bekommt Ingrid
das goldene Lenkrad für außergewöhnliche fahrtechnische Leistungen bei Schnee und Regen auf dem Berg geht an Monika
der goldene Staubsauger für gefühlte 20 kg gesaugten Staub und Spinnweben geht an Joachim
der goldene Wecker geht an Kerstin, die schon morgens um 6.00 Uhr losgedüst ist, um rechtzeitig zu Arbeitsbeginn auf der Hütte zu sein.
die goldene Axt für mehrere Ster Holz bekommt unser Flo
der goldene Zeigefinger für zumindest zeitweiliges Wiederinstandsetzen der UV-Anlage in unserer Wasseraufbereitungsanlage geht an Burkhard
die goldene Kochschürze für die kulinarische Versorgung auf der Hütte erhält Hubert
die Vielseitigkeitsmedaille geht an Alfred, der überall wo Not am Mann war, sofort zur Stelle war
das goldene Sprechrohr für sofortige Arbeitsverteilung, falls jemand gerade einmal den Eindruck erweckte, dass er nichts zu tun hätte, geht an Karin
das goldene Waschbrett an unsere Wäscherinnen
den goldenen Müllsack bekommen unsere „Adler“, die am Sonntag noch hochgekommen sind, um den Unrat rund um die Hütte zu beseitigen
und das goldene Helferlein erhalten alle anderen, die noch bereit waren, so fleißig mitzuhelfen.
Nun bleibt mir nur der Appell an alle Neulandhütten-Liebhaber: Tragt euch in unsere Maillingliste „ich-helfe-mit“ ein und kommt zum nächsten Ramadama. Das verspricht nicht nur viel Arbeit sondern genauso viel Gaudi und wir können uns auch weiterhin über eine gut gepflegte Hütte freuen.
