Naturkundliche Wanderung Rabenkopf

Bericht Blütenwanderung vom 18.05.2025

Der Rabenkopf ist zwar klein aber oho – zumindest wenn es um die Blütenpflanzen geht. Davon hat er nämlich gerade im Mai und Juni eine große Auswahl zu bieten und auch einige ganz seltene Exemplare sind dabei. Ausgestattet mit Bestimmungsbüchern und Apps aller Art machten wir uns daher auf die Suche nach Bekanntem und Unbekanntem. Schon bald weckten auf der ersten freien Fläche die Roten Lichtnelken unsere Aufmerksamkeit. Und siehe da, hier blühen auch schon die Knabenkräuter, während sie weiter unten im Wald noch etwas brauchen. Dort waren allerdings schon vereinzelt Weiße Waldvöglein zu sehen und auch der Bärlauch zeigte hier an vielen Stellen seine weiße Pracht. Es gab auch einige erstaunliche Funde, wie etwa die seltene Niedere Schwarzwurzel oder die Vogel-Pestwurz, eine parasitische Orchidee. Überrascht waren wir auch, direkt am Gipfel trotz des hier herrschenden rauen Klimas eine Felsenbirne blühen zu sehen.

Nach ausgiebiger Rast machen wir uns auf nach Süden Richtung Staffelalm, wo wir uns mit Kaffee, Buttermilch und Kuchen versorgten. Auf dem Weiterweg fanden wir noch viele weitere faszinierende Pflanzen, wie etwa das Alpen-Fettkraut, eine fleischfressende Pflanze oder auch das schöne Zweiblütige Veilchen. Natürlich waren zu dieser Jahreszeit auch der Großblütige Enzian, der Frühlingsenzian und die Aurikel anzutreffen. Insgesamt zählten wir über 40 Arten und es gibt sicher noch viele weitere am Rabenkopf zu entdecken!