Fahrtechnikkurs für Einsteiger und Wiederholer

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Biken

Ganz ehrlich? Kein Teilnehmender unserer angebotenen Fahrtechnikkurse im DAV Neuland ist MTB-Anfänger. Eher haben alle, die sich zum Kurs angemeldet haben etwas gemeinsam: Sicherheit gewinnen oder stärken, Technikgrundlagen auffrischen, verbessern oder kennenlernen. Und das mit oder ohne elektrischer Unterstützung.

Denn das war heuer neu: das erste Mal waren zwei E-Bikes mit am Start. Top!
Denn gut für alle Beteiligten, den Austausch untereinander zu Pro und Contra „Unterstützung am Berg und in der Ebene“ anzukurbeln. Fazit vorab: wir haben es nicht bereut, sondern genutzt und voneinander profitiert. War etwas Anderes zu erwarten?

Mit dem Wetter hatten wir wie im vergangenen Jahr mehr als Glück: die Sonne meinte es schon am Samstag extrem gut mit uns. Der angekündigte strahlende Sonnenschein und warme Temperaturen bildeten den perfekten Rahmen für Üben, Üben und nochmals im Gelände Üben.

Wie immer starteten wir in Iffeldorf mit grundlegenden Techniken auf der Wiese des Sportplatzes, die wir dank des guten Austauschs mit dem örtlichen Tourismusbüro alljährlich nutzen dürfen. Auf dem Übungsplatz übten Alle fleißig Grund- und Aktivposition, Bremstechnik und ganz wichtig: LANGSAM-Fahren. Auch wenn das schwerfallen kann und durchaus Nerven kostet: es ist die Grundlage für die Entwicklung von Geschwindigkeit.

Denn neben der korrekten und Natur-schonenden Bremstechnik spielt vor Allem langsames Fahren und kontrolliertes Absteigen im Gelände eine wichtige Rolle, um Unfall-frei und mit Spaß durch den Tag zu kommen. Schön, dass wir direkt an den Übungshügeln auch wie schon im vergangenen Jahr fremde Radfahrer beobachten konnten, die sich technisch mehr oder weniger erfolgreich abmühten 😉. Wie gut, dass wir im Kurs unterwegs waren.

Am zweiten Tag ging‘s von Penzberg aus direkt ins Gelände. Über Schönmühl und den Prälatenweg fuhren wir bis zum Schützenverein-Haus in Sindelsdorf, um uns per Hütchen-Parcour in schnellen Kurven zu üben. Und wir lernten mal wieder, wie wichtig die Blickrichtung für Alles auf dem Bike ist, da er (fast alles) lenkt.

Bei der Weiterfahrt über den Kiniberg – jaja, der Königsberg – machten wir auch einen kurzen praktischen Ausflug in die Lernbiologie des Gehirns: praktisch mit Kärtchen, die die Haltung auf dem Bike simulieren sollten und die Gruppe höchst schauspielerisch absolvierte.
Nach dem anschließenden Hügel gab es eine weitere praktische Übung in Kurventechnik: schnell wie langsam am Schottergelände – dazu die Erinnerung ans kontrollierte Absteigen. Da war ja was…

Im abschließenden, überraschenderweise recht ruppigen, ausgewaschenen Trail gen Kuchen-Zwischenstopp im Hofcafé Stern war danach eine Pause mehr als verdient. Zum Abschluss ging es über Radwege zurück nach Penzberg. Den schon im Vorjahr entschärften Weg an der Loisach entlang ließen wir aus Zeitgründen aus.

Scheee war’s und bis nächstes Jahr!