Maiwanderung der Senioren am 16.05.2024
Der schönste Platz an der Ammer befindet sich zweifellos bei den Schleierfällen in der Ammerschlucht. Doch das Betreten dieses einmaligen Naturschutzgebietes ist leider verboten und das aus gutem Grund. Dieses einzigartige Geotop mit seinen Tuffsteinablagerungen und der charakteristischen Vegetation ist sehr empfindlich und könnte durch zu viele Besucher geschädigt werden. Leider gibt es immer wieder uneinsichtige Wanderer, die sich nicht an das Verbot halten und sich auf den inzwischen ebenfalls gesperrten Weg hinunter in die Schlucht machen. Denen wollten wir, die Seniorengruppe, es natürlich nicht nachmachen, und so begnügten wir uns mit einem Rundweg, der uns oberhalb der Schlucht entlangführte.
Vom Parkplatz Kammerl bei Saulgrub überquerten wir zunächst den Fluss und passierten gleich hinter der Brücke das historische, seit 2013 stillgelegte Wasserkraftwerk Kammerl. Hinter dem roten Backsteingebäude führte der Weg zum Stauwehr des Ammerkanals hinauf, den wir auf der Staumauer überquerten. Dahinter ging es ein kurzes Stück steil bergauf durch einen lichten Auwald. An einer Weggabelung hielten wir uns links und wanderten nach Norden durch saftige grüne Wiesen zu dem Dörfchen Peustelsau. Nach etwa einem Kilometer näherten wir uns wieder der Ammer. Den steilen Abgang zu den Schleierfällen ließen wir links liegen, wendeten uns nach Süden und folgten dem Weg, der oberhalb der Schlucht durch den Auwald wieder zurück zum Kraftwerk führte.
Von hier aus machten wir noch einen kurzen Abstecher zur „Scheibum“. An dieser Stelle mit dem seltsamen Namen zwängt sich die Ammer mit Getöse zwischen hohen Felswänden hindurch. Sie markiert gleichzeitig den Beginn der Ammerschlucht.
Den Abschluss bildete eine Einkehr im Biergarten des Gasthofs Zur Post in Saulgrub, wo wir nach einem sonnigen, trockenen Tag schließlich von einem heftigen Regenschauer kalt erwischt wurden.
Bericht und Fotos: Helga