Bergmesse 2022

Nach zwei Jahren Pause in 2020 und 2021 sollte dieses Jahr 2022 endlich wieder eine Bergmesse gehalten werden. Nach alter Neuland-Tradition wurde als Termin der zweite Sonntag im Oktober festgesetzt. Schon frühzeitig im Sommer wurden die Planungen für die Bergmesse begonnen. Wie schon seit vielen Jahren wurde unser gewohnter „Neuland“ Pfarrer Herr Leo Sobik für die Bergmesse gewonnen, ebenso die Johannisberger Stub’nmusik. Mit Helga Weikert gab es außerdem ein neues Teammitglied in der Öffentlichkeitsarbeit, das sich der Organisation der Bergmesse angenommen und somit diese anspruchsvolle Aufgabe von Karin Märkl übernommen hat.

Es schien anfangs alles gut zu laufen, aber je näher der 09.10. auf dem Kalender heranrückte, desto mehr Rückschläge gab es. Es war wie verhext. Ein Mitglied nach dem anderen der Johannesberger Stub’nmusik fiel ebenso wie unser 1. Vorstand Christoph Tschamler krankheitsbedingt aus. Zum Schluss hat es dann auch noch unsere Hauptorganisatorin Helga Weikert erwischt. Auf einmal standen wir ohne Musik da, ohne jemanden, der die Andacht lesen sollte und ohne Hauptorganisatorin – was nun?

Kurzerhand ergab sich durch die guten Kontakte des Hüttenteams zu den Nachbarn der Neulandhütte die Möglichkeit, dass 5 Mann der Musikkapelle Wackersberg eingesprungen sind, was für uns somit ein wahrer Glücksfall war.

Den Ausfall von Helga konnten wir kompensieren, indem kurzerhand eine neue WhatsApp Gruppe mit Hüttenteam und Öffentlichkeitsarbeit gegründet, alles dann kurzfristig umgeplant und neu organisiert wurde. Somit hat es doch noch mit vereinten Kräften geklappt, alles rechtzeitig auf die Beine zu stellen. Etliche Neuländerinnen und Neuländer hatten bereits von Samstag auf Sonntag oben übernachtet und alles bestens organisiert und vorbereitet. Schließlich fielen eine ganze Menge Arbeiten an: Transporte von Essen und Getränken, Bänken, Tischen, Blumenschmuck, der Gedenkstein wurde mit Blumen geschmückt und der Altar auf dem Längenberg aufgestellt. Nachdem die Bergmesse in den vergangenen zwei Jahren ausfallen musste, schlossen wir alle seit Herbst 2019 verstorbenen Mitglieder in unser Totengedenken mit ein. Dadurch ergab sich eine lange Liste mit 23 Namen, die wie immer an unserem Gedenkstein hing und die während der Messe dann von unserem 2. Vorstand Sebastian Posselt vorgelesen wurde.

Bereits vor der Messe wurden Weißwürste und Wiener mit Semmeln und Brezen, sowie Getränke angeboten. Danach lud die Sektion alle, besonders auch die Nachbarn, zu Kaffee, Tee und Kuchen ein. Viele Neuländerinnen hatten wieder zahlreiche Kuchen gebacken. Die auf der Terrasse aufgebaute Kuchentafel war beeindruckend. Das dabei anfallende Geschirr musste danach gespült und weggeräumt und alles Mobiliar wieder zurück an seinen Platz geschafft werden. Ein großes Lob dafür an alle, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten und am Ende alles putzten! Georg Walter gebührt ebenfalls unser Dank für seinen Fahrdienst – er ist unzählige Male an diesem Tag rauf und runter gefahren. Ohne ihn wäre es einigen Mitgliedern nicht möglich gewesen, an dieser gemeinschaftlichen Feier teilzunehmen. Ebenso gebührt auch ein großer Dank den Männern der Musikkapelle Wackersberg, die sehr kurzfristig und ohne zu zögern eingesprungen ist und ganz hervorragend die Messe musikalisch bereichert hat. Ein weiterer Dank geht an unseren unermüdlichen Pfarrer Leo Sobik und seine beiden Ministranten, die wieder eine ganz großartige Messe mit sehr berührenden Worten gehalten haben.


Alle, die diesmal nicht dabei waren, und es waren diesmal eine ganze Menge Neuländer, Nachbarn und weitere Bergfreunde dabei, können sich die Fotos unten anschauen. Wir sehen uns dann im nächsten Herbst wieder, da oben auf dem Längenberg.

Bis dahin wünscht die Sektion Neuland allen ein gutes und gesundes Bergjahr!