Blaubergüberschreitung am Samstag, 09.07.2022 (ca. 1200 hm)
Um ca. 8:30 Uhr starteten wir, 4 Frauen und 4 Männer, bei gutem Wanderwetter vom Parkplatz Siebenhütten (800 m) bei Wildbad Kreuth aus unsere Tour in Richtung Blauberge.
Bald erreichten wir die Siebenhüttenalm, wo wir rechts Richtung Wolfsschlucht abbogen. Bei angenehmer Frische und mäßiger Steigung ging es zunächst durch die verwunschene Schlucht entlang der Felsweißach, die wir ein paar Mal queren mussten, bis zum Talschluss.
Hier legten wir eine erste Pause ein, bevor wir den steilen, z.T. drahtseilversicherten Steig zum Sattel (1450 m) zwischen Predigtstuhl und Schildenstein aufstiegen. Puh – jetzt kamen wir ordentlich ins Schwitzen, zumal es mit der aufsteigenden Sonne auch spürbar wärmer wurde.
Vom Sattel ging es dann über den Predigtstuhl (1560 m) zur nahe gelegenen Blaubergalm (1540 m), die wir gegen 11:00 Uhr erreichten. Hier belohnten wir uns mit einer ausgiebigen Einkehr und genossen die frischen Almerzeugnisse.
Gut gestärkt starteten wir dann den eigentlichen Genussteil der Tour: die Überschreitung des Blaubergkamms mit Blaubergschneid (1788 m), Blaubergkopf (1787 m), Karspitz (1800 m) und schließlich der Halserspitze (1862 m); überwältigend dabei die vielfältigen Aussichten auf die Gipfel des Mangfall im Norden und Nordosten, Kaiser im Osten, den steil aufragenden Guffert mit dem Rofan im Süden sowie Karwendel im Südwesten.
Auf der Halserspitze legten wir eine finale Pause ein, bevor wir nach dem obligatorischen Gipfelfoto den Abstieg antraten, der mit seinen ca. 1000 hm und 10 km Strecke eine eigene Herausforderung darstellt. Insbesondere der erste Teil, bei dem es ca. 300 hm steil über felsiges und schrofiges Terrain abgeht, verlangt Erfahrung und Trittsicherheit.
Nach insgesamt ca. 7:30 Stunden Gehzeit plus Pausen erreichten wir gegen 16:30 wieder den Parkplatz und ließen die Tour in gemütlicher Runde im Biergarten der Glashütte auf dem Rückweg Richtung Achenpass ausklingen.
Es war wieder ein toller Bergtag – vielen Dank an die Gruppe – schee war’s
Alfred S.