Los ging es zu unserer Blütenwanderung frühmorgens bei noch angenehmen Temperaturen am Wanderparkplatz in Pessenbach. Gemütlich machen wir sechs Hobbybotaniker uns auf den Weg durch lichten Buchenmischwald Richtung Orterer Alm. Einige wohlbekannte Vertreter des montanen Unterwuchses wie der Wasserdost und der Berghahnenfuß fallen uns gleich auf. Natürlich kennen wir nicht immer sofort alle Pflanzen, aber das macht nichts. Mithilfe der mitgebrachten Bücher und dem gemeinsamen Wissen können wir uns bei einigen Pflanzen gut weiterhelfen. Andere behalten wir uns im Kopf zum Nachbestimmen. Bald lassen wir die Orterer Alm hinter uns, hier treffen wir im Weidegebiet auf typische Weidepflanzen wie den Weißen Germer der vom ähnlichen Gelben Enzian leicht anhand der wechselständigen Blätter unterschieden werden kann. Auch einige Kalkzeiger wie das Sumpfherzblatt und die schon verblühten Aurikeln und der Silberwurz kommen uns unter. Am Gipfel angekommen lassen wir uns unsere Brotzeit schmecken und genießen die Aussicht auf das Alpenvorland und ins Karwendel. Auf dem Rückweg gibt es dann sogar noch blühende Steinbrech- und Orchideenarten wie Waldvöglein und Knabenkraut zu bewundern. Zurück am Parkplatz merken wir erst wie die Zeit verflogen ist und sich mittlerweile die Hitze im Tal angestaut hat – gut, dass wir da weiter oben unterwegs waren!
Blütenwanderung auf den Rabenkopf am 29.7.2018
- Beitrags-Autor:Stephan Knittel
- Beitrag veröffentlicht:10. August 2018
- Beitrags-Kategorie:Allgemein