Mountainbike – Fahrtechnik

An einem herrlichen Sommertag trafen sich 4 Teilnehmer in Benediktbeuern, um am Mountainbike Fahrtechnik Kurs teilzunehmen.
 
Im Wesentlichen wurden 3 Themen behandelt: Sicherheit, Gleichgewicht und das Überwinden von Hürden.
Gleich zu Beginn wurde ein Sicherheitscheck am eigenen Fahrrad durchgeführt. Greifen die Bremsen, sind Vorbau und Sattel stabil, haben die Reifen Schwachstellen, sind die Felgen (bei Felgenbremsen relevant) abgenutzt? Im Anschluss wurde ein Gegenstand behandelt, der zwar nicht zum Fahrrad gehört, aber doch entscheidend ist: der Helm. Er gehört auf den Kopf und muss auch ohne geschlossene Schnalle bei vornüber gebeugtem Kopf fest sitzen.
 
Nach der Theorie kam die Praxis: auf einem nah gelegenen Parkplatz beschäftigten wir uns mit dem Thema Bremsen. Einige Bremsversuche haben gezeigt, dass der unterschiedlich starke Einsatz von Vorder- und Hinterbremse bzw. das Verlagern des Körperschwerpunktes einen entscheidenden Einfluss auf das Bremsergebnis hat. Ziel war eine ordentliche Vollbremsung. Es hat sich von Beginn zum Ende der Übung hin ein deutlicher Lernerfolg abgezeichnet. Kurze Bremswege ohne blockierende Reifen.
 
Auf Wunsch der Teilnehmer hin wurde danach behandelt, wie Schotterkurven richtig anzufahren sind. Dem flachsten Kurvenverlauf folgend, das kurvenäußere Bein gestreckt und das Rad stabilisierend haben alle versucht, möglichst „die Kurve zu kriegen“ und die Begrenzungen (= Radlflaschen) nicht umzufahren. Mit zunehmendem Erfolg!
 
Weiter ging es mit Gleichgewichtsübungen der verschiedensten Art. Auf stehendem Fahrrad das Gleichgewicht halten, möglichst langsam fahren (Schneckenrennen: wer zuletzt ans Ziel kommt hat gewonnen), Slalom fahren (mit möglichste engem Kurvenverlauf), und das Befahren der berühmten Seilschnecke. Ein Verhängnis, nachdem die Kreise immer enger werden und es gilt, sich wieder auf dem Zentrum zu befreien.
 
Mit diesen Vorübungen gewappnet ging es an das Überwinden von Hindernissen. Was mit einem Rundholz begann, wuchs sich mit einer (oder zwei) Paletten zu einer echten Hürde aus. Voraussetzung hierfür: das gezielte anheben von Vorder- bzw. Hinterrad. Keine leichte Übung. Vor allem das Anheben des Hinterrades setzt viel Übung und auch Geschick voraus und ist – zumindest mir – verwehrt geblieben.
 
Nach einer Pause im Schatten konnten die Teilnehmer bei einer Fahrt in Richtung Tutzinger Hütte das Gelernte in der Realität anwenden. Gerade der schmale Weg bergab war als Übungsstrecke wie gemacht.
Zum guten Ende ging es auf Stück wohlverdienten Kuchen zum Café Lugauer.
 
Ein großes Dankeschön an Claus Dobmeier, der uns als Kursleiter einen kurzweiligen, lernintensiven und aufschlussreichen Tag beschert hat.
 
Wir alle haben dazugelernt und an Sicherheit gewonnen.

Text: Nicky Nieraad
Fotos: Claus Dobmeier