Unbekannte Hüttlebachklamm

Für ihre Oktoberwanderung haben die Senioren einen echten Geheimtipp bekommen. Die Partnachklamm oder die Höllentalklamm kennt fast jeder, aber wer hat schon einmal etwas von der Hüttlebachklamm gehört? Am 19. Oktober machte sich die Seniorengruppe auf, um diese unbekannte Schlucht zu erkunden.

Die Klamm befindet sich bei Krün östlich der Isar. Startpunkt war der Wanderparkplatz am Gries. Wir hielten uns rechts und überquerten nach etwa 200 m die Isar. Am anderen Ufer folgten wir flussaufwärts einem breiten Forstweg, bis wir den – beschilderten – Abzweig zur Klamm erreichten. Zunächst führt der Weg gemächlich am Hüttlebach entlang, doch schon bald ragen mächtige Felswände auf der gegenüberliegenden Seite empor. Dann steigt der Weg steil an und führt über hunderte Stufen, die sich in Serpentinen den Hang hinaufschlängeln. Wasserfälle rauschen vorbei, die Landschaft wird immer dramatischer. Man kommt sich ganz klein vor zwischen diesen gewaltigen Felsriesen.

Weiter oben überquert eine kleine Brücke den Bach. Von da hatte man einen tollen Blick nach unten in die Klamm und auf die vielen Stufen, die wir bis dahin bewältigt hatten. Ein Stück weiter bergauf kamen wir an eine kleine Aussichtsplattform mit einer Bank von der ein Weg links wieder hinunter nach Krün führte. Doch wir hielten uns rechts und folgten der Beschilderung Richtung „Aussichtspunkt Schwarzkopf“. Auf steilen, zum Teil holprigen und von Wurzeln durchzogenen, zum Teil neu angelegten Waldwegen ging es noch etwa 150 Höhenmeter bergauf bis zu dem besagten Aussichtspunkt. Und wir waren überwältigt! Auf einem Hügel standen verteilt fünf Bänke, und von jeder Bank bot sich ein grandioser Blick auf das Isartal, auf Krün, den Barmsee und den Isarstausee und auf das gewaltige Wettersteinmassiv.

Nach einer ausgiebigen Pause an diesem schönen Ort gingen wir zurück zu dem ersten Aussichtspunkt. Hier folgten wir dem Wegweiser Richtung Krün und kamen bald wieder zur Isarbrücke und zum Parkplatz.

Die ganze Tour betrug etwa 4 km, dabei waren 300 Höhenmeter zu bewältigen.

Bericht und Bilder: Helga