MTB Fassatal

Bikeabenteuer am Alpenhauptkamm - oder etwas südlicher 😉

Vom 04. bis 08.08.2021: Bike-Touren in hochalpinem Gelände von fester Unterkunft. Einzigartige Landschaft jenseits der Baumgrenze. Max. 5 TN; bis 2000 hm pro Tag; Trailschwierigkeit S2-S3; Schiebe-/Tragepassagen bis 300 hm möglich.

So lautete die Tourenausschreibung von Basti, auf die sich Arndt, Mario, Marius, Uli und Alex meldeten – und so wurde es umgesetzt:

  1. Tag (1000 hm ↑↓): Nach der coronakonformen Anreise starteten wir um kurz nach 11 Uhr von unserem Hotel in Canazei (Trentino) bei noch trockenem Wetter – der Regen rückte unaufhaltsam näher – auf breitem Weg in Richtung Pera di Fassa. Anschließend führte uns ein zum Teil sehr steiler Forstweg in Richtung Osten zum Übergang Sella Brunech. Die Abfahrt zurück ins Hotel erfolgte auf tiefem, wurzeligen und zudem matschigen Waldboden im – inzwischen – strömenden Regen. Abgerundet wurde der Tag mit einem 5 Gänge – Menü und dem Versuch eine Apfelschorle zu bestellen, der allerdings ein Versuch blieb und mit zwei Flaschen Wasser endete.
  1. Tag (1000 hm ↑ , 3800 hm ↓): Sellaronda alla Basti. Los ging es mit der Seilbahn zum Col Rondella. Von hier über anfangs stark frequentierte, später einsame Pfade nach Wolkenstein. Nun schwebten wir bequem mit der Gondel nach oben. Weiter im Auf und Ab, mal mit mal ohne Lift um die Sellagruppe, bis wir direkt vor dem beeindruckenden Panorama der Marmolada standen. Mit perfekter Sicht auf den Gletscher ging es – von wunderschön über ausgesetzt bis unfahrbar – runter zum Fedaiasee und auf schnellstem Weg zurück zur Unterkunft und zum Abendessen. Die allabendliche Bike-Reparatur-Session rundete den Tag mit den Bikes ab.
  1. Tag (1930 hm ↑↓): Heute ging es einmal um die Marmolada – gegen den Uhrzeigersinn. Die ersten 550 hm konnten „bequem“ hochgestrampelt werden. Ab dem Rifugio Contrin ging es 650 hm schiebend und tragend weiter bis zum Pas de Ombreta (2700 m). Abwärts, erst über Geröll, später über verblocktes und waldiges Gelände bis zur Passstraße. Auf dieser angekommen musste wieder mühsam der Fedaiasee erklommen werden. Der abschließende Trail hatte alles zu bieten, was ein Bikerherz höher schlagen lässt.
  1. Tag (1500 hm ↑↓): Zu Beginn ging es gemütlich im Tal Richung Pozza di Fassa. Auf dem Weg dorthin konnten wir ein schönes Spitzkehren-Wegerl mit 250 tm mitnehmen. Von Pozza di Fassa fuhren wir ins Val San Nicolò. Weiter schiebend und tragend zum Rifugio Passo di S. Nicolo zum Mittagessen. Anschließend ging es mit tollem Blick und über wunderschöne Trails zurück nach Canazei. Das reichhaltige Abendmenü aus drei Scheiben Zucchini mit einem ganzen Mozzarella on top will schließlich verdient werden.
  1. Tag (990 hm ↑↓): Zum Abschluss ging es noch ein letztes Mal den Sellapass hoch und am Col Rodella vorbei. Ein anspruchsvoller Trail, der mit zahlreichen Treppen endete, führte uns schließlich runter nach Campitello und zum Finale unserer Trentino Bike Days.

Es waren traumhafte Trailtage in – wie ausgeschrieben – einzigartiger Landschaft mit einer tollen Truppe und hervorragendem Guide. Vielen Dank!

Bericht: Alex Schanz