Neuland im Ötztal

Am Freitag, den 21.07.17 machten sich mal wieder ein paar wetterunerschrockene Familien von der Sektion Neuland auf, um im Ötztal neues zu entdecken. So wurden die Autos nach der Schule schnell beladen mit Campingzeugs, Kletter- sowie Klettersteigsachen, sicherheithalber mal Badezeug (der Wetterfrosch ist davon nicht so begeistert) und was noch so alles rein passte. Na ca. zwei Stunden Fahrt kamen wir am Campingplatz Ötztal Arena an. Schnell verteilten sich Zelte, Stühle und Tische auf drei Stellplätzen. Nach einem gemütlichen Geburtstagsabendessen (Finni wird 9) schmiedeten wir einen Plan für morgen. So hieß es nicht zu spät raus aus den Federn und ab an den Stuibenwasserfall, den größten Wasserfall Tirols. Hier erwartete uns eine Klettersteigsuppe mit ein paar A-Stufen, gesalzen mit ein bisschen B drin und abgeschmeckt mit gepfefferten C 😉 Alles zur Freude der Kinder, die nicht ins Schwitzen kamen wegen der Anstrengung, sondern vom langen anstehen an der Perlenkette. Höhepunkte waren die Überquerungen mittels Seilbrücke beim Einstieg sowie beim Ausstieg. Der Abstieg vom Stuibenfall erfolgte über die „Touristentreppe“. Nachdem am Campingplatz der Nachmittagskaffee nach uns rief, entspannten wir bei weiteren Überlegungen über den angerissenen Tag. Die Entscheidung fiel auf Klettern an der Engelwand in Tumpen. Nach zwei, drei Routen verdrängten uns hier allerdings ein paar selige Kühe, die zwar genüsslich das Gras fraßen, aber mit einer Kuh im Rücken sichert es sich doch etwas angespannt. Spagetti und Salat rundeten den tollen Tag ab. Der Morgen des Sonntages begann mit hoher Luftfeuchtigkeit. Also wurde nach dem Frühstück alles nass im Auto verstaut 🙁 und schon mal in Richtung Heimat gefahren. Das heutige Unternehmen lag in der Besteigung der Geierwand in Haiming. Das erste Anstregende an dieser Tour war erst einmal den Einstieg finden. Nach ein bisschen weiter links und rechts und noch mehr links ging es dann auch gleich richtig zur Sache. Hier wurden schwerere B/C-Stellen mit Muskelkraft gemeistert, leichtere C-Stellen erklommen und eine Seilbrücke überquert, auf einer Parkbank mitten im Fels pausiert und zum Schluss eine ganze Packung Haribos vernichtet. Der Abstieg forderte auch hier wieder große Aufmerksamkeit. Nach nicht angekündigtem Sonnenüberfluss waren wir alle so verschwitzt, dass die Gelegenheit für eine Abkühlung im Inn am Parkplatz gerade recht kam. Trotz deutlich schlechterer Wettervorhersage endete für uns ein wundervoll aktives Wochenende.

Silke G.