Bericht: Penzberger Merkur – Alpenverein ist ein Schwergewicht

Sektion Neuland zählt 1541 Mitglieder – Aber eine Jungmannschaft fehlt noch

 

Bei der Jahresversammlung wurde eine positive Bilanz gezogen: „Als erfreulich ruhiges Jahr“ stufte Vorsitzende Monika Klose das vergangene Vereinsjahr der Penzberger Alpenvereins-Sektion Neuland ein.

 

Das Tourenprogramm für Jung und Alt, die Seniorengruppe und vor allem die vielen Kinder- und Jugendgruppen hätten die Attraktivität der Sektion stark erhöht. „Inzwischen hat sich die Mitgliederzahl bei etwas über 1500 eingependelt“, erklärte sie nicht ganz ohne Stolz. Damit sei die Sektion der mitgliederstärkste Verein in Penzberg.

Man beteiligt sich auch an Aktionen der Kommune: Im vergangenen Jahr hatte die Sektion während des Stadtfestes einen eigenen Stand. Heuer findet laut Klose das Spielfest statt, dafür sucht die Vorstandschaft Helfer. Auf die Aktivitäten rund um die vereinseigene Neulandhütte auf dem Längenberg bei Arzbach ging Hüttenwart Burkhard Beyer ein: Die größte Aktion 2013 war der Einbau des neuen Kachelofens sowie der Eckbank. „Jetzt können wir effizienter heizen und brauchen weniger Holz“. Daneben hat sich Burkhard Beyer mit Kostenvoranschlägen für das Hüttendach beschäftigt. Das Blechdach stamme aus den 50 Jahren. Entrosten und neu streichen sei wegen des hohen Arbeitsaufwandes nicht in Erwägung gezogen worden. In der Vorstandschaft habe man sich für verzinkten Edelstahl entschieden. Unter Umständen müssten auch Dachsparren oder Schalbretter ausgetauscht werden. Insgesamt sei für die Erneuerung einen Betrag in Höhe von 70.000 Euro reserviert, so Schatzmeister Helmut Friedl. Zur Finanzierung müssen circa 50.000 Euro aus den Rücklagen entnommen werden. Der Kassenbericht zeigte, dass die Sektion ein solides finanzielles Polster besitzt.

 

Da einige Beiratspositionen im letzten Jahr neu besetzt wurden, mussten diese von der Versammlung bestätigt werden. Einstimmig gewählt wurden Alfred Sommer (Vortragswesen), Susanne Meindl (Materialwartin), Philippe Steinmayr (Internetbeauftragter und als Vertreter der Tourenleiter). Kerstin Lenz stand als Naturschutzreferentin nicht mehr zur Verfügung, da sie kurzfristig das Mitgliederwesen von Karin Märkl übernommen hatte und dies nun kommissarisch bis zu den Neuwahlen 2015 pflegt.

 

Märkl präsentierte noch die Statistik. So sei das jüngste Mitglied ein Jahr alt, das älteste Mitglied werde heuer 97 Jahre. Die 41-60jährigen bilden die größte Gruppe mit mehr als 500 Mitgliedern, gefolgt von 345 Mitgliedern ab 61 Jahren. 1541 Mitglieder zählt die Sektion insgesamt. Allerdings habe sich die Zahl der Eintritte gegenüber dem Frühjahr 2013 verringert, so Märkl.

 

Ein Grund dafür sei unter Umständen auch die langen Wartelisten für die Kinder- und Jugendgruppen. 13 Gruppen gibt es. Betreuungsmäßig ist die Sektion jetzt an der Grenze, so Jugend- und Familienreferent Christian Waldenburg. Doch er ist zuversichtlich, dass sich weitere Gruppenleiter melden – und dass sich aus den Jugendgruppen eine Jungmannschaft (18 bis 23 Jahre) bildet. Denn die fehlt der Sektion Neuland.

Text/Fotos: Anna Steibli