„Wir gehen heute klettern!!!“ Erstaunlich motiviert quält sich selbst unsere Langschläferin Sarah aus dem Bett und blickt gespannt in die näher Zukunft, da es heißt, wir wandern auf den markanten Felsenzacken namens Ettaler Mandl.
Aufgrund des eher bescheidenen Wetters sind es doch nicht ganz so viele Familien am Pendlerparkplatz Penzberg/Iffeldorf. Fröstelnd steigen wir in die Autos, die Heizung wird aufgedreht und frohen Mutes fahren wir nach Oberammergau zur Laberbahn. Immer noch dichter Nebel. Erste Aufrufe: „Wie wär’s mit dem Alternativprogramm Wellenberg und Sauna?““ werden kund getan, doch keiner reagiert. Also rauf mit der nostalgischen Bergbahn, der Nebel wird immer dichter. „Na wer hat denn da gestern sein Essen nicht leer gegessen?“ Betretene Mienen, keiner war es!
Die Gruppe tapert mehr oder weniger orientierungslos im gemütlichen bergauf und bergab zum Gipfelanstieg. Da der Fels trotz hoher Luftfeuchtigkeit erstaunlich trocken ist, wagen die ersten Gipfelstürmer die teilweise luftige Kletterpartie. Immer mehr folgen und so macht sich eine bunt gemischte Mannschaft auf den Weg nach oben. Am Gipfel immer noch keine Sonne, ein kühler Wind zieht auf und hurtig geht’s zurück zum Wandfuß.
Plan A, der eine gemütliche Brotzeit am See unterhalb des Gipfels vorsah wird spontan in Plan B: wir essen und bleiben dabei ständig in Bewegung, umgemünzt.
Nach der eher ungemütlichen Pause sausen unsere Kleinen fröhlich den Berg hinunter, entdecken tolle Matschlöcher, formen kreative Matschmonster und -tassen, die natürlich heimgetragen werden müssen und planen bereits die nächsten Klettertouren.
Am Parkplatz, dann schnell in die Autos, Heizung an und aufwärmen!
Ettaler Mandl
Marianne Waldenburg