Wanderung auf das Hahnkampl

Die Wettervorhersage war ungünstig, aber davon ließ sich der harte Kern von 3 Personen (Birgit, Carola und Karin mit Dobby) nicht abschrecken. Das Ziel war das 2083 hohe Hahnkampl im Karwendel. Zuerst ging es vom Gasthof in der Eng steil hinauf auf einem gut begehbaren Steig neben dem Bach, der kurz unterhalb der Binsalm an der Fahrstraße mündet. Spektakuläre Blicke in den Abgrund zum Bach hinunter verschönerten das kurze Stück auf der Fahrstraße und an der Bimsalm vorbei. Den Fahrweg konnten wir dann schnell auf einem Fußpfad verlassen der sich wunderschön an Latschenfeldern und traumhaften Blumenwiesen durch das mittel ansteigende Gelände zum Lamsenjoch hinaufschlängelt.

Eine große Herde Jungvieh ließ das Blut des mitwandernden Hundes und seiner Besitzerin gefrieren, die vor kurzem ein Jagderlebnis mit Jungvieh hatten, in dem sie allerdings die Gejagten waren. Aber diese Kühe waren mit Fressen und Wiederkäuen beschäftigt und wir konnten problemlos passieren.

Vom Lamsenjoch zog sich ein schmaler, teilweise stark ausgesetzter Pfad zum Kreuz des Hahnkampl hinauf. Die Wolken waren widerspenstig und gaben leider keinen Blick auf die umliegenden Bergspitzen frei. Dennoch war es, wie immer nach einem längeren Aufstieg, schön, unsere mitgebrachten Speisen zu verzehren. Danach ging es dann auf teilweise ziemlich rutschigem Weg östlich wieder hinunter zur Bimsalm, in der wir noch eine kurze Einkehr machten. Die Gespräche waren gut, das Essen eher mau.

Aus meiner Sicht eine sehr gelungene Wanderung, die ich unbedingt nochmal wiederholen will, um die spektakuläre Aussicht vom Hahnkampl zu den umliegenden Bergen zu genießen. Aber Dank des nicht so optimalen Wetters waren wir quasi allein unterwegs und das war auch sehr schön. Man kann halt nicht alles haben .
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Eng, am 23.07.2017
Carola Jüptner