Man sagt ja „Aller Anfang ist schwer“. In diesem Fall kann ich das nur teilweise bejahen, denn nach kleinen Anlaufschwierigkeiten in Form von einem Problem mit meinem Auto, die mich verzögert am Ausgangspunkt ankommen ließen, war die Tour auf den Wallberg eine runde Sache.
Als ich kurz nach 9Uhr an der Talstation der Wallbergbahn angekommen bin, wartete die Gruppe bestehend aus Karin, Alfred, Lena, Kathi und Wolfgang sowie die beiden bergängigen Vierbeiner Dobby und Katima bereits startklar auf mich.
Und so ging es auch gleich los auf breitem, mäßig steilem Forstweg bis zur ersten Abzweigung an der wir die Wahl zwischen Sommer- und Winterweg hatten. Dem Wetter entsprechend (die Sonne lachte vom strahlend blauen Himmel, von Schnee keine Spur mehr), entschieden wir uns für den Sommerweg. Dies stellte sich als gute Wahl heraus, da der gut ausgebaute Forstweg relativ wenig begangen war und wir teilweise fast alleine unterwegs waren. Zudem bot sich nach wenigen Höhenmetern und dann immer wieder ein herrlicher Ausblick auf den Tegernsee.
Um den Weg noch etwas spannenden zu gestalten, entschieden wir uns als Gruppe statt den Forstweg einem alten Pfad zu folgen, der sich zwischen den Serpentinen des Forstweges am Hang entlang schlängelte, deutlich steiler aber wunderbar verwunschen.
Und so waren die Höhenmeter bis zum Abzweig Wallbergkappelle/Setzberg auf 1.507 m schnell überwunden. Hier war es dann allerdings vorbei mit der Einsamkeit, was u.a. dazu führte, dass Dobby nicht mehr so genau wusste, wo seine Gruppe war und aus Versehen wieder talabwärts gelaufen ist. Gott sei Dank nicht allzu weit und Karin war wieder bald mit ihm zurück bei der Gruppe.
Wir zogen also weiter Richtung Wallbergkappelle, die wir aber genauso wie das Panoramarestaurant links bzw. rechts liegen ließen und mischten uns Richtung Gipfel in ein buntes Völkchen bestehend aus Wanderern, Bergbahnfahrern und Paraglidern, von denen es an diesem Tag eine schier unglaubliche Anzahl gab.
Weiter auf schmalen Steig erreichten wir nach ca. 21/2h dann den Wallberggipfel mit herrlichem Panoramablick. Nach kurzer Gipfelrast, reihten wir uns in die Schlange talabwärts ein, um uns dann im Panoramarestaurant zu stärken. Auf dem Abstieg statteten wir zunächst der kleinen Wallbergkappelle einen Besuch ab und schon ging es auf dem Winterweg (deutlich schmäler und malerischer) vorbei an der Wallbergmoosalm wieder zurück an den Ausgangspunkt.
Unten angekommen, blickte ich in zufriedene, sonnenverwöhnte Gesichter und auch ich war zufrieden und bedankte mich bei meinen Mitwanderern für die schöne Tour und dass sie mir den Einstieg als Wanderleiterin bei den Neuländern so einfach gemacht hatten.
Unterwegs wurden schon fleißig andere Tourenwünsche (Leonhardstein, Jägerkamp) geäußert und so freue ich mich auf viele weitere Touren und darauf noch viele andere Neuländer kennenzulernen.
Birgit Hahn