Am letzten Septemberwochenende 2025 hatten 19 Mitglieder unserer Sektion (im Alter zwischen 14 und 68 Jahren) die tolle Gelegenheit, an einer Ausbildung in Alpiner Erster Hilfe auf der Neulandhütte teilzunehmen. 13 von uns trafen schon im Lauf des Freitagabends ein und wurden mit einem köstlichen Abendessen vom Grill begrüßt.
Am Samstag um 9.00 Uhr ging´s in 2 Gruppen los mit der Priorisierung von Gefahreneinschätzung, Selbst- und Gruppenschutz, Vorgehen je nach Bewusstseinslage des Verunglückten, Notruf, Ortung und Sicherung der Unglücksstelle. Danach übten wir den ganzen Tag in unterschiedlichen Rollen verschiedene Szenarien von Verletzungen bzw. Gehirnerschütterung nach Sturz und lernten dabei Bodycheck, verschiedene Tragetechniken, Schienungs- und Lagerungsmethoden, die Wichtigkeit des Wärmeerhalts des Verunglückten und diverse Verbände. Hier zeigte sich, wie wertvoll klare Kommunikation innerhalb der Gruppe und das Delegieren von Aufgaben ist.
Am Sonntag erprobten wir nach Schulung in Herzdruckmassage und Beatmung an Puppen unser Handling im Rollenspiel von 5 internistischen Fällen: allergischer Schock, Unterzucker, Asthmaanfall, Herzinfarkt und Schlaganfall. Dabei zeigte sich, wie wichtig es ist, anfangs, aber lieber auch zwischendurch nochmal „1 Schritt zurückzutreten“, tief durchzuatmen und sich Übersicht über die Situation zu verschaffen, anstatt in unbedachten Aktivismus zu verfallen.
Auch die Erstversorgung von stark blutenden Wunden, Schock, Hyperventilation, Verschlucken, epileptischem Krampfanfall, Sonnenstich, Hitzschlag, Verbrennung, Erfrierung/ Unterkühlung und Schlangenbiss wurde behandelt.
Trotz dieses Riesenpensums an Stoff hatten wir alle sehr viel Spaß an diesem Wochenende, was sicher an dem souveränen, lebendigen, respekt- und humorvollen Unterrichtsstil unserer Referenten Hermann und Alex (www.alpine-erstehilfe.de), aber ganz wesentlich auch an der wunderbaren Essens-, Kaffee- und Kuchenversorgung durch Ramona und Tanja lag!