Klettersteige Rofan

Am 19.06.2021 war es endlich so weit. Nach langer Corona-Pause endlich wieder eine Sektionstour. Ziel waren Klettersteige im Rofan.

Um 7:00 Uhr morgens haben wir uns in Penzberg getroffen. Zwei hatten leider die Corona-Auflagen nicht ausführlich genug gelesen und deshalb versemmelt, dass sie nur mit aktuellem Test nach Österreich einreisen dürfen. So starteten wir letztendlich zu siebt zum Achensee und sind mit einer der ersten Gondeln zur Erfurter Hütte hochgefahren. Übrigens ganz ohne die sonst übliche Wartezeit. Erstes Ziel war die Haidachstellwand, die wir zügig über den relativ einfachen Klettersteig erreicht hatten. Auch der Abstieg von der Haidachstellwand erfolgte über einen Klettersteig. Dann ging es über Gehgelände zum Einstieg des Klettersteigs auf den Rosskopf. Das erste Stück dort ist sehr steil und es hatte sich eine kleine Warteschlange gebildet. Die Wartezeit haben wir mit einer Brotzeit sinnvoll genutzt und dabei ausgiebig das Wetterpanorama rund um uns herum genossen. Richtig stabil hat das Wetter nicht ausgeschaut. Überall Wolkentürme und wir wussten nicht so recht wie lange das wohl halten wird. Weil wir vor ein paar Jahren bei der gleichen Tour in ein Gewitter gekommen sind und damals die Hochiss auslassen mussten, beschlossen wir es dieses Mal anders zu machen. Wir haben den Rosskopf mit den zu erwartenden Wartezeiten weggelassen und sind gleich weiter zum Einstig des Klettersteiges auf die Seekarlspitze gegangen. Der entpuppte sich als ziemlich fordernd, weil sehr steil und abgespeckt. Und dass es zwischendrin immer wieder sehr bazige Stellen gab, hat den Gripp der Schuhe auch nicht gerade verbessert. Aber wir haben das alle gut gemeistert und sind über zwei weitere Klettersteige übers Spieljoch zur Hochiss aufgestiegen. Da haben wir eine ausgiebige Gipfelrast gemacht und die Flugkünste der Dohlen bewundert. Und weil wir alle Durst hatten, sind wir vor der Abfahrt mit der Seilbahn noch kurz eingekehrt.

Insgesamt ein schöner Tag mit einer netten Gruppe in entspannter Atmosphäre. Es hat viel Spaß gemacht und es waren richtig wenig Leute unterwegs

Martin