LVS-Kurs

Im Falle einer Lawinenverschüttung kommt auch im heutigen High-Tech-Zeitalter der Kameradenrettung eine große Bedeutung zu: 15 Minuten – denn mehr Zeit hat man nicht, um die maximalste Überlebenschance von Verschütteten zu sichern. Die Zeit für Skitouren und Schneeschuhwanderungen ist gekommen und um für diesen Ernstfall gewappnet zu sein dürfen LVS-Gerät, Sonde u. Schaufel nie im Rucksack fehlen! Die perfekte Ausrüstung alleine genügt jedoch nicht: LVS-Suche muss ständig geübt werden!

 
Neun NeuländerInnen folgten dem Aufruf unseres FÜL Skitouren Martin um fit im Umgang mit dem LVS-Gerät, der Lawinensonde und der Lawinenschaufel zu werden. Nachdem Martin aber leider an dem Termin mit Grippe im Bett lag, übernahmen Johannes und ich die Durchführung.
Kursinhalt war die Funktionsweise des LVS-Gerätes, LVS-Geräte-Check (Empfangs- und Sendekontrolle), Handhabung der Sonde, Grobsuche, Feinsuche, Punktortung und Vorgehen bei der komplexen Mehrfachverschüttung.

 
Die Schneelage auf der Berghalde war zwar nicht optimal, aber während ich eine kurze Einführung in die Theorie gab, baute Johannes mehrere „Schneehügel“, um eine realistische Suche zu ermöglichen. Denn nur unter zwei der vielen sichtbaren Hügel war je ein „Verschütteter“ zu finden.
Nun konnte es nach dem Motto “learning by doing” losgehen. In zwei Gruppen wurden souverän mit dem LVS-Gerät die Verschütteten lokalisiert und nach der Feinsuche mittels Sonde die genaue Lage bestimmt. Das Freischaufeln der Verschütteten konnte nur theoretisch erklärt werden, da einfach zu wenig Schnee lag. Aber wir brauchen ja auch noch Ziele für den Fortgeschrittenenkurs.

 
Alle Teilnehmer waren super motiviert. Jetzt heißt es für uns alle: Üben, üben, üben!

Monika Klose