Schlittentour aufs Hörnle

Eigentlich hätte es ja eigentlich eine Frühjahrestour mit Blumen, Sonne, blühenden Bäumen und Sträucher und…. sein sollen. Realität: Seit Monaten Kälte, bedeckter Himmel, Schnee und Eis – der März 2013 wusste so gar nichts von seinem kalendarischem Beginn! Also Sommerschuhe weggepackt, Schlitten raus und los ging es nach Bad Kohlgrub zum Hörnle. Am Parkplatz ungewohnte Leere, eisiger Ostwind (eindeutig aus Sibirien), Nebel – na toll, da macht das Wandern ja so richtig Spaß! Die Laune passte sich schleunigst den Außentemperaturen an und sank deutlich unter den Gefrierpunkt. Nichts desto trotz wurden die Schlitten aus den Autos gewuchtet, die Parkgebühr entrichtet und ein so ganz und gar nicht motivierter Trupp schlurfte den Berg hinauf. Glücklich waren nur unsere Begleithunde Ricko und Katima, die munter im Schnee herumtollten…

 

Kurve um Kurve stiegen wir aufwärts, die Laune konnte mithalten und wurde besser. Nach einigen Motivationspausen erreichten wir das letzte „Steilstück“ der Tour. Zwei einsame Schlittenfahrer kamen uns fröhlich lachend entgegen. Die Sonne blinzelte hinter den Bäumen hervor und flott erklommen wir die letzten Höhenmeter. Oben Blick zur Zugspitze, Sonne pur, gut gelaunte Kinder und der Anblick der nahen Hörnle-Hütte, was kann es schöneres geben?

 

Nach ergiebiger Mittagspause ging es mit frischen Kräften auf die Schlitten: “Auf die Plätze fertig los!“ und jubelnd sauste eine bunt gemischt Gruppe mit diversen Schlittenmodellen und zwei sich überschlagenden Hunden den Berg hinunter. Der Pulver stob (dank Märzes Kälte…), die Backen wurden rot und die Stimmung war besten! Flott sausten wir hinunter, der Parkplatz war viel zu schnell erreicht, so dass die unausgelasteten Kinder weiter die Skipiste rauf und runter rasten, um diverse Zipfelbobweltmeister zu ermitteln. Fazit des Ganzen: „So schlimm ist so ein März-Hochwinter ja gar nicht!“

Marianne Waldenburg