Dolomiten-Skisafari

Skivergnügen ohne Ende:

Gibt es Schöneres als im Anblick der schroffen Felstürme und kolossalen Bergmassive der Dolomitengipfel auf verschneiten Sonnenhängen zu Tale zu gleiten? Natur pur soweit das Auge reicht beim Skifahren in den Dolomiten. Hunderte von Pistenkilometern rund um die Sellagruppe, den Lagazuoi oder Alta Badia auf Traumabfahrten, das verspricht Genuss-Skifahren.

1. Tag: Der Piste entgegen

Als wir den Brennerpass hinter uns gelassen haben, beschließen wir spontan den Tag schon in aller Früh zu nutzen. Wir unterbrechen die Reise in die Dolomiten und starten bereits in Ratschings bei Sterzing in das Skivergnügen. Ein traumhaftes Bergpanorama, super präparierte Pisten und urige Hütten warteten bereits auf uns.
Schweren Herzens brechen wir nach vier Stunden wieder auf und fahren weiter nach Campill. Das naturbelassene Dörfchen liegt im Naturpark Puez Geisler und ist ein wahres Kleinod für Urlauber. Auf ca. 1525 m erreichen wir die Pension Odles in dem Weiler „Seres“. Sie ist umgeben von den wundervollen Dolomiten. Charakteristisch sind die sogenannten “Viles”, kleine Wohnsiedlungen, die zu den ältesten und eigentümlichsten Siedlungsarten dieses Gebietes gehören und in denen sich die Pension architektonisch unauffällig einfügt.
Direkt an die Pension angeschlossen befindet sich der Hofschank „Lüch de Vanc“ in der wir typische ladinische Küche kosten dürfen. Knödel, „Tutres“, Strudel, Speck und viele andere Leckerbissen wurden für uns die nächsten Abende mit großer Sorgfalt von Frau Rosalia zubereitet. Die Zeit bis zum Abendessen überbrückten wir mit Streicheln des Bernhardiners, Spaziergängen oder in der kleinen Wellness Oase mit einer finnischen Sauna, einem klassisches trockenes Heißluftbad, Infrarotwärmekabine, einen Dampfbad und einem Whirlpool. Entspannung pur!

2. Tag: Leider ohne Pistenerlebnis

Nach dem Frühstück und einem ausgiebigen Blick auf die Wetterkarte, die nichts Gutes verheißt, entscheiden wir uns dafür den Tag in Bruneck zu verbringen. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Fußgängerzone erreichen wir das Schloss, in dem das Messner Mountain Museum mit dem Thema Bergvölker untergebracht ist. Anhand unzähliger Exponaten aus der Alltagskultur werden dort die Lebensweisen der wichtigsten Bergkulturen der Welt aufgezeigt.

3. Tag: Sellaronda

Das Wetter hat sich gebessert. Es ist durchwachsen, abwechselnd sonnig und wolkig und so beschließen wir die Sellaronda zu fahren. So wird die einzigartige und spektakuläre Skitour genannt, welche auf Aufstiegsanlagen und Skipisten über die vier Dolomitenpässe rund um den Sellastock führt. Die zusammenhängende Tour verbindet die vier ladinischen Täler Gröden, Alta Badia, Arabba und Fassatal. Die Länge der Sellaronda beträgt insgesamt 40 km, davon sind 26 km Skipisten. Wunderschöne Winterlandschaft, perfekte Pisten und zünftige Hütten begleiten uns den ganzen Tag.

4. Tag: Die Lagazuoi Skirunde

Endlich perfektes Skiwetter: Sonnenschein pur! Mit dem Linienbus starten wir von La Villa zum Falzarego-Pass (2105 m), wo die eigentliche Lagazuoi-Tour beginnt. Die Lagazuoi-Seilbahn bringt uns auf den gleichnamigen Berg (2778 m). Zum Aufwärmen fahren wir zweimal die Piste Lagazuoi. Dann erwartet uns die 8,5 km lange Armentarola-Piste. Sie ist eine der eindrucksvollsten Abfahrten der Alpen mit beeindruckendem Blick auf das sagenumwobene Fanes-Tal. Die Piste führt durch ein verzaubertes Tal mit schroffen Bergwänden und Eisfällen bis Sass Dlacia hinab. Hier wartet ein Pferdegespann, mit dem wir bis zum Skilift Armentarola, dem Einstieg ins Skikarussell Alta Badia, gelangen. Nachdem wir noch einen Teil der sonnigen Pisten von Alta Badia erforscht haben, endete der Skitag mit der Abfahrt auf der schwarzen Piste Gran Risa nach La Villa.
Wir treten mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck erholt die Rückreise nach Penzberg an und lassen den Tag in der Pizzeria in Kochel ausklingen.
Servus Südtirol!

Text: Monika Klose